Unterbezirksdelegiertenkonferenz am 21. Februar im Dietzenbacher Bürgerhaus
Eine lebhafte Podiumsrunde bestehend aus den Kandidaten für Bundestag und Landkreis im SPD-Unterbezirk Kreis Offenbach moderierte gewohnt locker und routiniert Karl-Heinz Stier. Zuvor hatte der Unterbezirksvorsitzende Carsten Müller seine Kritik an den schwarz-gelben Regierungen in Bund und Land in ironische Fragen verpackt mit dem Tenor: „Warum lohnt es sich Wahlkampf zu machen?“
Die Antworten kamen prompt von den Bundestagskandidaten Gene Hagelstein und Jens Zimmermann und den Landtagskandidaten Corrado di Benedetto, Ralf Kunert und Ulrike Alex.
Gerechtigkeit und Solidarität werde nur eine SPD-geführte Regierung in Bund und Land sorgen. Dass dies möglich sei, habe die Niedersachsenwahl gezeigt. Die Kandidaten kritisierten vor allem die Verschleppung der Energiewende, das Durcheinander auf dem Bildungssektor und die ungerechte Lohnverteilung sowie ungesicherte Beschäftigungsverhältnisse. Dabei spielten auch jüngste Ereignisse wie die Ausbeutung von Leiharbeitern durch Amazon und Beispiele für unanständig hohe Boni eine Rolle.
In einer „Schnellfragerunde“ sprachen sich alle Kandidaten für einen weiteren Ankauf von Steuer-CD aus, solange mit der Schweiz kein befriedigender Vertrag über den Umgang mit Steuersündern geschlossen werden kann.
Vor der inhaltlichen Diskussion wählte die Versammlung ihre Delegierten zur Vertreterversammlung, die am 9. März in Hanau die Landesliste für die Bundestagswahl aufstellt. Sechs Männer und sechs Frauen wurden im ersten Wahlgang gewählt. Damit war die Geschlechterquote von 50% erreicht und ein weiterer Wahlgang nicht erforderlich. Die Vertreterversammlung findet zusammen mit dem Landesparteitag statt.