SPD schickt Tuna Firat für den Wahlkreis Offenbach in den Bundestagswahlkampf
Die beiden Unterbezirke SPD Kreis Offenbach und Stadt Offenbach haben am 28.11.2020 ihre gemeinsame Wahlkreisversammlung zur Bestimmung der Bundestagskandidatur für den Wahlkreis 185 abgehalten. Im Stadion der Offenbacher Kickers konnte diese gesetzlich notwendige Präsenzwahl unter strengsten Abstands- und Hygieneregeln abgehalten werden.
Der 39-jährige Rechtsanwalt Tuna Firat aus Dietzenbach, der bereits 2017 den Wahlkampf für die SPD bestritt, stellte in seiner Vorstellungsrede insbesondere heraus, dass gerade die Pandemielage die soziale Spaltung extrem verschärft. „Sämtliche gesellschaftlichen Probleme wie etwa der drohende massive Wegfall von Arbeitsplätzen, die Bildungsungerechtigkeit aber auch die Ungleichheit in den Einkommens- und Vermögensverhältnissen sowie die Bedrohung von Armut brechen mit brachialer Gewalt auf die ohnehin Schwächeren unserer Gesellschaft ein. Als Sozialdemokratie sind wir gefordert den Menschen zur Seite zu stehen!“ so Firat.
„Bereits im Wahlkampf 2017 haben wir die CDU und ihren Kandidaten durch unseren sehr engagierten Wahlkampf massiv unter Druck gesetzt. Mit unserer Kampagne haben wir uns damals mit dem Erststimmenergebnis deutlich vom Parteiergebnis absetzen können. Hieran werden wir mit noch mehr Engagement anknüpfen. Wir brauchen keinen Berichterstatter, so wie ihn der derzeitige Abgeordnete der CDU spielt! Wir brauchen Macher, die Entwicklungen in der Gesellschaft erkennen, aufnehmen und hierauf folgende politische Forderungen unmissverständlich in den politischen Diskurs bringen!“ so Firat weiter.
„Es gilt, alle Menschen abzuholen – auch eine neue Generation junger Menschen, die überaus politisch ist, für die man aber auch ein Sprachrohr sein muss! Mein Projekt steht – der Wahlkreis muss wieder Rot werden. Mit einer starken, kritischen Stimme in Berlin!“ Mit diesem kämpferischen Aufruf schloss Firat seine Vorstellungsrede ab.
Mitbewerberin Serpil Sarikaya, Gewerkschaftsangestellte aus Neu-Isenburg, konnte die anwesenden Delegierten mit ihrem Fokus auf unter anderem bezahlbaren Wohnraum, gute Arbeit, kostenfreie Kinderbetreuung mit ihrem Finanzierungsvorschlag und ihrer Forderung nach einem Wahlrecht ab dem 16. Lebensjahr nicht überzeugen.
Nach den persönlichen Vorstellungen der beiden Kandidierenden sprach sich Hibba Kauser, Juso-Vorsitzende aus Offenbach-Stadt, für Tuna Firat aus. Sie erzählte von einem 2017 sehr empathisch und überzeugend geführten Wahlkampf. „Tuna ist jemand, der auf die Menschen zugeht. ihnen voll und ganz zuhört. Er versteht was die Menschen fühlen und ist sich auch nicht zu schade, bei unbequemen Themen eine eigene, klare Haltung zu vertreten.“ so Kauser. „Wir jungen Leute sind nicht politikverdrossen. Ganz im Gegenteil. In diesen Zeiten, in denen gerade eine junge Generation nach starken Vertretern ihrer Meinung sucht, ist Tuna genau der Richtige.“ so Kauser weiter, die insbesondere auf die 2017 zahlreich zusammen bestrittenen Podiumsdiskussionen an den Schulen im Wahlkreis abstellte.
Tuna Firat setzte sich im ersten Wahlgang gegen Serpil Sarikaya durch und warb anschließend für einen geschlossenen, engagierten Wahlkampf der SPD.