SPD-Frauen setzen sich für Ausbau des Hilfesystems im Kreis Offenbach ein
Rödermark – Die Ergebnisse des Jahresparteitages der SPD Kreis Offenbach diskutierte der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen coronabedingt in einer Videokonferenz. „Erfreulich ist“, so die Vorsitzenden Doris Globig, Seligenstadt, und Marina Götz, Dreieich, „dass die Kreis-SPD sich zu einer konsequenten Umsetzung der Istanbul-Konvention bekennt, wie wir gefordert haben.“ So werde es mehr Unterstützung für Frauenhäuser, für Beratungsstellen und damit für von Gewalt betroffene Frauen geben. Gerade die Corona-Pandemie und damit verbundene Maßnahmen hätten gezeigt, dass Frauen besonders im häuslichen Bereich mehr denn je gefährdet sind und das Hilfesystem gestärkt werden muss. „Hiermit stehen wir auch an der Seite des Vereins Frauen helfen Frauen Kreis Offenbach und unterstützen dessen Forderungen“, sind sich die SPD-Frauen einig.
Ebenso habe sich die SPD für die Einstellung einer externen Frauenbeauftragten des Kreises ausgesprochen, was die CDU bislang allerdings kategorisch verweigere. „Auch konnten wir die Anregung geben, die „Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ umzusetzen“, freuen sich die Sozialdemokratinnen. „Dies bringt auch auf kommunaler Ebene gute Perspektiven für die Förderung der Gleichstellung mit sich.“ Des Weiteren fordern die ASF-Frauen von der Bundesregierung, die Ungleichbehandlung von Adoptivmüttern und leiblichen Müttern bei der Mütterrente zu beseitigen.
„Wir freuen uns auch besonders darüber, dass der Unterbezirksvorstand einen Schwerpunkt bei der Schulkinderbetreuung gesetzt hat“, lobt Vorsitzende Globig einen wichtigen Antrag des Unterbezirksvorstandes. „Damit bringt die SPD Kreis Offenbach ein dringendes Thema voran, das sowohl die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert, als auch der Bildung unserer Kinder zugutekommt.“
Mit Bedauern wurde festgestellt, dass die SPD Kreis Offenbach sich noch nicht für eine Doppelspitze im Vorsitz (eine Frau/ein Mann) ausgesprochen hat, wofür sich die SPD-Frauen stark machen. „Dies wäre ein deutlicher Schritt zur Parität gewesen“, so das Fazit. Dem neuen Unterbezirksvorstand mit Halil Öztas, Heusenstamm, an der Spitze gratulieren die Genossinnen zur Wahl und freuen sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.
Die Sozialdemokratinnen haben auch erfolgreich zwei globale Themen auf den Weg gebracht. Sie fordern die Bundesregierung auf, angesichts des zunehmenden Wettrüstens alle Anstrengungen zu unternehmen, um den tödlichen Wettlauf bei den Nuklearwaffen zu stoppen. Die Bundesregierung solle die Pläne von Präsident Biden unterstützen, einen Verzicht auf den Ersteinsatz von Nuklearwaffen zu erklären. Außerdem dringen die SPD-Frauen mit allem Nachdruck darauf, bei der Bekämpfung von Covid-19 weltweit die ärmeren Länder zu unterstützen, indem die Bundesregierung sich für die Aufhebung des Patentschutzes für die Impfstoffe stark macht.
„Wir sind mit diesen wichtigen Anträgen erfolgreich gewesen“, so Marina Götz, „darauf können wir stolz sein!“