Mahnwache für Respekt, Toleranz und Zivilcourage
Zu einer Mahnwache für Respekt, Toleranz und Zivilcourage haben das evangelische und katholische Dekanat Offenbach, die jüdische Gemeinde, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die SPD, Bündnis 90/Grüne, das Bündnis „bunt statt braun“, die Yavuz-Selim-Moschee und die Mevlana-Moschee aufgerufen. Anlass ist der Angriff auf den Rabbiner Mendel Gurewitz am 2. Juni im KOMM-Center in der Offenbacher Innenstadt. Die Mahnwache findet am Freitag, 14. Juni, auf dem Aliceplatz in der Zeit von 17 bis 18 Uhr statt.
Die Veranstalter verurteilen jegliche Form von Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Rassismus.
Auch nachdem der Angriff auf den Rabbiner nun aufgeklärt worden sei, gehöre das Thema Toleranz in Offenbach weiter auf die Tagesordnung. Sie fordern die Offenbacher Bürger auf, antisemitische und rassistische Pöbeleien nicht länger hinzunehmen und mehr Zivilcourage zu zeigen. „Wir dürfen Hass und Intoleranz nicht zulassen – ganz gleich, ob sie sich gegen Juden, Christen oder Muslime richtet.“
Noch mehr als bisher gehöre der Respekt gegenüber anderen Religionen in den Schulen auf den Lehrplan. Im Rahmen der Mahnwache werden der Integrationsdezernent der Stadt Offenbach, Felix Schwenke, die evangelische Pfarrerin für Ökumene und interreligiösen Dialog, Anja Harzke, Ayhan Hishis vom Bündnis „bunt statt braun“, Imam Mehmet Ergün von der Mevlana-Moschee und Ahmet Korkmaz von der Yavuz-Selim-Moschee zu den Teilnehmern der Mahnwache sprechen.
Eingeladen sind alle Offenbacher Bürgerinnen und Bürger, die ein Zeichen für Toleranz und Zivilcourage setzen wollen, so die Veranstalter.