Kreis-SPD will Bürger ins Boot holen: Mehr Bürgerbeteiligungsmodelle für neue Energien
Die SPD des Kreises will Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eröffnen, einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Über eine Energiegenossenschaft könnten private Ersparnisse zur Durchsetzung der Energiewende genutzt werden.
„Die Energiewende und der Umstieg auf neue Energien wird nur gelingen, wenn wir noch viel mehr Bürgerinnen und Bürger auch ganz direkt an deren Wertschöpfung beteiligen,“ sagt Margrit Jansen, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion. In zahlreichen Gesprächen mit Energiegenossenschafen, Stadtwerken und Umweltreferaten sei deutlich geworden, dass dieses Feld der direkten Bürgerbeteiligung im Kreis Offenbach noch nicht genügend erschlossen sei.
Deshalb will die SPD nicht nur die Schulen des Kreises nutzen, um mit Bürgergeld vermittelt über eine Energiegenossenschaft, erneuerbare Energieproduktion zu fördern.
„Für Zukunftsprojekte im Energiebereich sind große Investitionen erforderlich. Das nötige Kapital kann auch von Kleinanlegern direkt bereit gestellt werden, wenn diese Investitionssummen sicher angelegt und gebündelt werden können und eine entsprechende Verzinsung möglich ist,“ so Margrit Jansen. Im Landkreis Odenwald gebe es bereits seit Jahren erfolgreiche Angebote in den Bereich Sonnen- und Windenergie, deren Finanzierung der Genossenschaftsgedanke zugrunde läge. Auch die Akzeptanz z.B. von Windenergieanlagen habe durch direkte Bürgerkapitalbeteiligungen aus der Region deutlich zugenommen. Zugleich sei erreicht worden, dass sich auch neue Unternehmen der Energiebranche dort ansiedelten.
„Ein gutes Beispiel aus unserer Region ist die neue Bürgerenergiegenossenschaft in Dreieich, an der auch die Stadtwerke Dreieich und Langen beteiligt sind. Die Instrumente sind vorhanden, für sie muss nur ein Markt geschaffen werden,“ so Jansen abschließend.