Bund gibt 30 Mio. Euro für neue Sirenenförderung frei
Jens Zimmermann begrüßt diese zusätzliche Förderung
Im Notfall zählt jede Minute: In Krisen oder bei Katastrophen muss die Bevölkerung schnell und zuverlässig gewarnt werden, um sich in Sicherheit bringen oder Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Auch wenn zunehmend neue Methoden wie SMS-Benachrichtigungen oder Warn-Apps Verbreitung finden, werden Sirenen als etabliertes und zuverlässiges Warnmittel auch in Zukunft eine große Rolle spielen.
Wie der Odenwälder Bundestagsabgeordnete Jens Zimmermann (SPD) berichtet, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages kürzlich Mittel in Höhe von 30 Millionen Euro freigegeben, um die Sireneninfrastruktur im Land auszubauen. Ziel des Förderkonzepts ist es, dass Bund und Länder ein flächendeckendes und zukunftsfähiges Sirenennetz bereitstellen. Zimmermann, der auch Landesvorsitzender der THW Helfervereinigung in Hessen ist, begrüßt die zusätzliche Förderung durch den Bundestag. „Gerade bei uns im ländlichen Raum ist eine Warnung der Bevölkerung mittels Sirenen sehr wichtig. Beim bundesweiten Warntag konnten zwar 97 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Bei der Sireneninfrastruktur erkennen wir aber auch einen Nachholbedarf.“ Hintergrund ist, dass in den vergangen 30 Jahren viele Anlagen ausgemustert wurden. Bestehende Sirenen müssen deshalb nachgerüstet oder an die inzwischen digitalisierte Warninfrastruktur angeschlossen werden. Der Bund hilft den zuständigen Bundesländern dabei mit 30 Millionen Euro. Voraussetzung für die Freigabe der im Vorjahr bereitgestellten Mittel, war jedoch, dass sich die Länder diesmal an der Finanzierung beteiligen. Nachdem der Bund 2021 bereits ein Förderprogramm aufgesetzt hatte, fuhren die Länder ihre eigenen Anstrengungen zurück. „Umso besser ist, dass die Länder diesmal mit der Bundesregierung zusammenarbeiten. Gemeinsam machen wir unser Land katastrophenfest“ sagt Zimmermann.