Anträge zum UB-Parteitag

Kreis Offenbach als Vorbild in der Problematik – Doppelabitur

Die SPD Kreistagsfraktion und die Fraktionen in den Städten/Gemeinden des UB Kreis Offenbach werden aufgefordert darauf hinzuwirken, dass in der Kreisverwaltung und in den Stadt-/Gemeindeverwaltungen die Ausbildungsquote der zu erwartenden steigenden SchulabgängerInnen angepasst wird.??

Begründung:
In den Schulabschlussjahren 2012-2014 werden gleichzeitig  drei Abiturjahrgänge (2012  10%, 2013  60%, 2014 30%) auf den Ausbildungsmarkt und an die Universitäten / Hochschulen drängen und Gymnasiasten, Gesamtschüler, Realschüler und Hauptschüler ebenfalls mit Ausbildungsplätzen zu versorgen sind. Außerdem ist damit zu rechnen, dass durch das Aussetzen der Wehrpflicht ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Ansturm entstehen wird (Diese Quote muss noch ermittelt werden).

Insbesondere die Jugendlichen, die nicht den steigenden Kompetenzanforderungen der stetig komplexer werdenden Wirtschafts- und Produktionsprozesse genügen, haben ein hohes Risiko eines nicht gelingenden Einstiegs in Beruf und Erwerbsleben.

Da die Plätze im akademischen Bereich nicht ausreichen werden, wird es zu einer Verlagerung in Richtung Ausbildungsplätze vor allem im Jahr 2013-14 kommen. Das jährliche Angebot an Ausbildungsplätzen wird dieser Bewerberanzahl nicht gerecht werden können. Am Ende dieses Prozesses im Ausbildungsjahr 2013-14 werden gerade Hauptschulabsolventen Probleme haben, Ausbildungsstellen zu finden. Hinzu kommen jene, die schon 2011-12 keine Ausbildungsplätze und Lehrstellen gefunden haben. Hierbei kommt es zu einem kritischen Stau auf dem Nachfragemarkt, dessen Abbau sich über mehrere Jahre hinziehen kann.