mit_einander schreibt man zusammen
SPD-Kreistagsfraktion besucht einmaliges Integrationsprojekt
Traditionell nutzt die Kreistagsfraktion der SPD im Kreis Offenbach die Sommerpause um sich mit Organisationen, Institutionen und Firmen im Kreis auszutauschen und um sich über aktuelle Projekte zu informieren. Im Rahmen der diesjährigen Sommertour war die erste Station das Projekt Voice of Refugees mit_einander schreibt man zusammen in Heusenstamm.
Wie der Leiter des Projekts Dr. Zink den Mitgliedern der SPD-Fraktion bei der Präsentation des Konzepts erklärte, handelt es sich um eine bisher in Deutschland einmalige Initiative, bei der eine Zeitung mit dem dazu gehörigen Internetauftritt professionell in großen Teilen von Flüchtlingen erstellt wird.
Wie Dr. Zink berichtete, werden dabei alle Arbeitsschritte beginnend mit der Recherche der Themen, über der Erstellung der Texte sowie des Layouts bis hin zur Übersetzung in vier verschiedene Sprachen von dem achtköpfigen Redaktionsteam ausgeführt. Auch die Aufnahme und Produktion von Foto- und Videomaterial sowie die Weiterbearbeitung wird komplett auf ehrenamtlicher Basis durch die Redaktion geleistet. Am Ende dieses Prozesses entsteht eine komplette Zeitung sowie der dazugehörige Internetauftritt von Flüchtlingen für die Einwohner Heusenstamms und für andere Flüchtlinge. Die erste Ausgabe ist im Juni erschienen und wurde mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren flächendeckend in Heusenstamm verteilt. Für die bald erscheinende zweite Ausgabe ist bereits eine Erhöhung auf 11.000 Exemplare geplant, da die Zeitung auch in zahlreichen Geschäften ausgelegt werden soll. Dies ist unter anderem durch die Unterstützung einer Druckerei möglich die die Zeitung kostenlos druckt.
Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion zeigten sich begeistert von dem Engagement und der Professionalität der Flüchtlinge und der ehrenamtlichen Helfer. „Hier wird einmal mehr deutlich, dass die überwiegende Anzahl der Flüchtlinge die uns im letzten Jahr erreicht hat, einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten und sich so schnell wie möglich integrieren wollen“, so Walter Fontaine, Vorsitzender des Arbeitskreises Soziales.