Jusos erfreut über die Energiewende im Kreis Offenbach
Mit großer Freude haben die Jusos im Kreis Offenbach die fortschrittliche kommunale Energiepolitik, vor allem in der Windkraft, der Gemeinde Rodgau begrüßt. Der Vorsitzende Filippos Kourtoglou sieht darin „einen mutigen Schritt für eine nachhaltige Zukunft“, der strukturell auch für andere Gemeinden wegweisend sein solle.
Eine Koalition aus SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern hatte nach Teils kontroverser Debatte erklärt, die Stromversorgung Rodgaus zu ca. 98 % aus bis zu acht Windrädern, der Nutzung von Biomasse und einer Solargenossenschaft zu decken. „Wir Jusos begrüßen ausdrücklich solidarische Organisationsformen bei der Energieversorgung“, so Kourtoglou weiter. „Denn nur so lässt sich eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Energieversorgung dezentral, partizipatorisch und damit sozial Gerecht umsetzen.“
Kritisch betrachten die Jusos dagegen die Rolle des Kreises in der mittel- und langfristigen energiepolitischen Entwicklung. Einzelne Initiativen der Kommunen seien unbedingt notwendig um den Mangel an politischer Vision im Büro des Landrats zu kompensieren. Aber auch das Regierungspräsidium Darmstadt muss seinen längst fälligen Beitrag dazu leisten - der Regionalplan muss für mehr Windkraft im Kreis Offenbach erweitert werden. Davon profitieren gerade die Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort, denn der Verlust durch die Übertragung im Netz wird weniger und der Netzausbau wesentlich günstiger.“
Nur ein perspektivischer Entwicklungsplan für erneuerbare Energien und deren Nutzung in Energiegenossenschaften gewährleiste die optimale Nutzung der im Kreis Offenbach vorhandenen Ressourcen. Hierzu müssen wir uns enger mit Experten vernetzen, die uns zur optimalen Nutzung dieser Ressourcen weiterhelfen können – wie z.B. bei den Windrädern die FH Frankfurt.