Nachrichten der Jusos

Jahreshauptversammlung der Jusos Kreis Offenbach mit Rekordbeteiligung

Dreieich. Mit Rekordbeteiligung ging am vergangenen Freitag in den Dreieicher Bürgerhäusern die Jahreshauptversammlung der Jusos Kreis Offenbach über die Bühne. Mit fast 60 Mitgliedern der Jugendorganisation der SPD übertraf man sogar die hohe Zahl der Anwesenden aus dem Vorjahr.

Dies konnte und durfte durch den gastgebenden Ortsverein der SPD und dessen Vorsitzenden Werner Müller nicht unkommentiert bleiben. Er was überwältigt von der erstaunlich hohen Zahl junger Leute in Zeiten, wo aller Orten von Parteiverdrossenheit die Sprache ist.

So blickten die Jusos auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Für sie besonders positiv ist die steigende Zahl der Jusos in den kommunalen Parlamenten. Durch hohes Engagement und überzeugende Inhalte konnten die Wahlen aus Juso-Sicht recht gut abschneiden. Einzig die Tatsache, dass es bisher immer noch kein Juso in den Kreistag geschafft hat, stellt einen Wehrmutstropfen dar. Zudem verwiesen die bisherigen Vorsitzenden Maik Zimmer und Filippos Kourtoglou auf die durchgeführte Vorstandsklausur, ein Rhetorik- bzw. Neumitgliederseminar, eine erfolgreiche Demonstration gegen den islamischen Spalter Pierre Vogel und die Präsenz in den Jusogruppen vor Ort.

Bei den anschließenden Vorstandwahlen konnten sich Nicole Gebhardt (Obertshausen) und Maik Zimmer (Dreieich) mit 47 bzw. 38 Stimmen durchsetzen. Zur neuen Schriftführerin wurde einstimmig Nicole Fuchs (Seligenstadt) gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch Felix Fischer, Björn Frick, Franziska Wende (alle drei aus Langen), Jan Eric Filipczak, Michael Löhr (beide Dreieich), Martin Müller, Justyna Rulewicz (beide Rödermark), Patricia Knoll, Katharina Tanczos (beide Rodgau) und Filippos Kourtoglou (Dietzenbach).

Die beiden frisch gewählten Vorsitzenden bedankten sich für das in sie gesetzte Vertrauen. Sie wollen die thematischen Schwerpunkte im kommenden Jahr auf Netzpolitik, Energie, Bildung, Soziales und Mobilität ausbauen. Außerdem sollen interne Weiterbildung und die Entwicklung verschiedener Aktionskonzepte eine wichtige Rolle spielen.

Neben den Vorstandswahlen wurden auch zahlreiche Anträge verabschiedet. Darin sprechen sie die Jusos u.a. dafür aus, auch bei der Kreis-SPD künftig Mitgliedervollversammlungen statt Delegiertenparteitage stattfinden zu lassen und betonen den Unterschied zwischen linkem und rechtem Extremismus.

Daneben kritisierten sie den von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufenen kommunalen „Rettungsschirm“ als einen Betrug an Städten und Gemeinden und als Augenwischerei gegenüber der Bevölkerung. Wer Jahr für Jahr 360 Mio. Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich streiche und sich anschließen als Samariter feiern ließe, sei nichts anderes als ein Heuchler, so die Kreis-Jusos.

Zudem sprachen sich die Jusos gegen die Streichungen der Landesgelder im ÖPNV aus.

Nicole Gebhardt            
Vorsitzende

Maik Zimmer
Vorsitzender