Infotermin beim Regionalverband – Wohnraum, Mobilitätskonzept, EU-Förderprogramme und Klimaprojekte
Frankfurt/Dietzenbach Die SPD-Fraktion im Kreistag Offenbach hat sich über die Arbeit des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain informiert. Im Rahmen eines Besuches im „Haus der Region“ wurden die Abgeordneten – angeführt von ihrem Vorsitzenden Werner Müller – durch Verbandsdirektor Thomas Horn (CDU) begrüßt. Der Erste Beigeordnete Rouven Kötter (SPD) sowie der Geschäftsführer der SPD-Gruppe im Regionalverband Kai Gerfelder nahmen sich im Anschluss zwei Stunden Zeit, um die Aufgabenschwerpunkte des 75 Kommunen umfassenden Verbandes zu informieren.
„Kernaufgabe ist und bleibt die Erstellung des Regionalen Flächennutzungsplans, der gemeinsam mit dem Regionalplan die Entwicklung und Strukturierung des Ballungsraumes in den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Grün- und Freiflächen steuert“, so Kötter. Schnell entwickelte sich eine intensive Debatte um den stets wachsenden Flächenbedarf zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und die gleichzeitige Anforderung, die Grünflächen im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet für Naherholung und Landwirtschaft zu sichern. „Am Beispiel der so genannten Josefstadt in Frankfurt lässt sich derzeit sehr gut erkennen, wie der Kampf um die Flächennutzung immer härter geführt wird und welch‘ verschiedene Interessen dabei abgewogen werden müssen“, ergänzt Kai Gerfelder.
Großen Diskussionsbedarf gab es auch beim Thema Verkehr. So konnte Kötter bereits erste Grundzüge des in Arbeit befindlichen Mobilitätskonzeptes für die Region präsentieren. Beim Thema Radschnellwege sind sogar bereits erste Ergebnisse vorhanden. Von besonderem Interesse waren hier die Planungen zum Radschnellweg FRM8, der den Kreis Offenbach in Ost-West-Richtung verbinden soll. „Anders als in der Vergangenheit wollen wir beim Regionalverband in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, dass es nicht nur bei einer Ideenskizze bleibt, sondern auch zur Umsetzung kommt. So werden wir ab sofort auch Verantwortung für Planung und Bau übernehmen“, berichtete Kötter.
Weitere Themen waren die Anstrengungen zum Ausbaus Glasfasererschließung „auf der letzten Meile“, das Regionale Energiekonzept und die Arbeit zum Schutz und Pflege der regionalen Streuobstwiesen – ebenso wie die Arbeit des Brüsseler Europabüros zur Fördermittelakquise für die Metropolregion FrankfurtRheinMain.